Wandern auf den Falkenstein im Bayerischen Wald: Ein Abenteuer durch wilde Natur und grandiose Aussichten
Das Wandergebiet rund um den Falkenstein im Bayerischen Wald lockt mit einer Vielzahl von Wegen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, die tiefe Einblicke in die unberührte Natur des Nationalparks ermöglichen. Eine besonders reizvolle Tour beginnt im beschaulichen Zwieslerwaldhaus und führt dich zu zwei markanten Gipfeln, die das Herz jedes Wanderers im Bayerischen Wald höherschlagen lassen.
Der Kleine Falkenstein: Die erste Belohnung
Oftmals wird bei einer Wanderung auf den Falkenstein ausschließlich der Große Falkenstein (1.315 m) als Ziel angesteuert. Doch der „Kleine Falkenstein“ auf 1.190 m ist keineswegs weniger reizvoll und sollte auf dieser Tour nicht ausgelassen werden. Bereits von seinem felsigen Gipfel aus eröffnen sich traumhafte Ausblicke über den weiten Bayerischen Wald. Hier lädt die urige Atmosphäre zu einer ersten Rast ein – vielleicht sogar zu einem wohlverdienten ersten Gipfelbier, bevor der eigentliche Hauptgipfel in Angriff genommen wird.
Der Große Falkenstein: Gipfelglück und beeindruckende Weitsicht
Vom Kleinen Falkenstein aus erreicht man entlang dieser Tour relativ zügig den Hauptgipfel der Wanderung, den Großen Falkenstein im Bayerischen Wald. Das Gipfelkreuz auf dem Falkenstein wird oft als „schlicht“ beschrieben, doch seine besondere Gestaltung mit der eingearbeiteten Glaskugel macht es zu einem sehr schönen und einzigartigen Anblick. Vom Gipfelplateau des Großen Falkensteins bietet sich ein wahrhaft spektakulärer Ausblick: Die Sicht reicht weit über den Großen Arber, den majestätischen Rachel und die unendlichen Weiten des Nationalparks Bayerischer Wald. Ein Moment, der die Anstrengung des Aufstiegs vergessen lässt.
Einkehr mit Panorama: Das Falkensteinschutzhaus
Zu einer vollständigen Wanderung zum Falkenstein gehört unbedingt eine gemütliche Einkehr im Falkensteinschutzhaus, das sich direkt unterhalb des Gipfels befindet. Hier kannst du dich mit regionalen Spezialitäten stärken und die Eindrücke der Wanderung in entspannter Atmosphäre Revue passieren lassen. Das Schutzhaus ist der perfekte Ort, um neue Energie für den Rückweg zu sammeln und die Gastfreundschaft des Bayerischen Waldes zu genießen.
Das wilde Höllbachgspreng: Ein Abenteuer im Abstieg
Der Rückweg dieser Tour führt dich zu einem weiteren Höhepunkt und Pflichtpunkt für jeden passionierten Bayerwald Wanderer: dem imposanten Höllbachgspreng. Hier entspringt der Höllbach und stürzt sich über eine beeindruckende Ansammlung von teilweise mächtigen Felsen in die Tiefe – ein Naturschauspiel von unbändiger Kraft und Schönheit. Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass der Weg vom Falkenstein hinab zum Höllbachgspreng (und natürlich auch umgekehrt) anspruchsvoll ist und nicht zu den einfachsten im Nationalpark zählt. Hier ist eine gute Grundkondition unerlässlich und vor allem vernünftige, trittsichere Wanderausrüstung ein absolutes Muss. Der teilweise steil verlaufende Pfad führt vorbei an riesigen Felsformationen, über steinige und von Wurzeln durchzogene Abschnitte – hier erlebst du Waldwildnis pur!
Zurück zum Ausgangspunkt: Gemütlicher Ausklang der Tour
Nach dem beeindruckenden Höllbachgspreng führt der Weg noch ein Stückchen weiter auf einem zwar immer noch steinigen, aber doch deutlich leichteren Pfad bis zur Höllbachschwelle. Von dort aus schlängelt sich die Tour auf einem nun einfacheren Weg durch eine urige Waldlandschaft zurück nach Zwieslerwaldhaus.
Diese umfassende Wanderung auf den Falkenstein bietet wirklich alles, was das Wanderherz begehrt: beeindruckende Waldwildnis, einmalige Felsformationen, spannende und herausfordernde Pfade, das ganz besondere Höllbachgspreng und natürlich unvergessliche Ausblicke von den Gipfeln, die dich immer wieder entlang des Weges begleiten. Wie bereits erwähnt, hat es das Teilstück zwischen Höllbachgspreng und dem Großen Falkenstein in sich und sollte keinesfalls unterschätzt werden. Nur mit gutem Schuhwerk und entsprechender Vorsicht lässt sich dieses unvergessliche Abenteuer sicher genießen.
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