Wandern im Bayerischen Wald

Albrechtschachten und Rindlschachten: Durch historische Waldlichtungen im Nationalpark

Anspruchsvolle Tour hinauf zu den historischen Schachten im Nationalpark Bayerischer Wald

Infos zu dieser Tour:

Länge

13,2 km km

Gehzeit

Gehzeit: 4:14 h (kann individuell variieren)

Höhenmeter

Höhenmeter: 500 hm

Rundwanderweg

Rundwanderweg: Ja

Kinderwagengeeignet

Kinderwagengeeignet: Nein

Start

Start: Scheuereck

Ziel

Ziel: Scheuereck

Parkplatz

Parkplatz: Parkplatz Scheuereck

ÖPNV

ÖPNV: —

Autor

Daniel

Datum

3. Oktober 2025

Tief im Herzen des Nationalpark Bayerischer Wald verbergen sich echte Naturjuwelen: die Albrechtschachten und Rindlschachten. Diese 13 Kilometer lange Wanderung führt dich zu historischen Waldlichtungen, die seit Jahrhunderten das Landschaftsbild prägen und besonders im Herbst zu den schönsten Zielen des gesamten Nationalparks zählen.

Was sind Schachten? Einblick in die Kulturlandschaft

Schachten sind traditionelle Waldweiden, die bereits seit dem Mittelalter von Bauern als Viehweiden genutzt wurden. Durch jahrhundertelange Beweidung entstanden inmitten der dichten Wälder diese offenen, parkähnlichen Landschaften. Heute werden sie durch gezielte Pflege erhalten und bieten einen faszinierenden Kontrast zur umgebenden Waldwildnis. Diese historischen Lichtungen sind nicht nur kulturhistorisch wertvoll, sondern auch wichtige Lebensräume für seltene Pflanzen und Tiere. Haltet euch also bitte auch aus diesem Grund unbedingt an das Wegegebot des Nationalpark Bayerischer Wald.

Ausgangspunkt Scheuereck: Gut erreichbar, aber beliebt

Der Startschuss für diese anspruchsvolle Wanderung fällt am Scheuereck, wo großzügige Parkflächen auf dich warten. Allerdings solltest du bedenken, dass hier gleich mehrere beliebte Wanderrouten ihren Anfang nehmen. An stark frequentierten Tagen – besonders an Wochenenden und in den Ferienzeiten – kann der Parkplatz daher schnell an seine Grenzen stoßen. Eine frühe Anreise ist deshalb definitiv empfehlenswert.

Sofort mittendrin: Eintauchen in die Nationalpark-Wildnis

Was diese Tour so besonders macht, ist der unmittelbare Einstieg in die unberührte Natur. Schon die ersten Schritte ab Scheuereck katapultieren dich direkt in die unnachahmliche Waldwildnis des Nationalparks. Hier erlebst du Natur pur – einfach nur die ursprüngliche Kraft des Bayerischen Waldes.

Routenverlauf: Durch wilde Täler zu offenen Lichtungen 

Der Weg zum Höllbachgspreng

Deine Route führt dich zunächst in Richtung Höllbachgspreng und Falkenstein. Dieser Wegabschnitt gilt als der anspruchsvollste Teil der gesamten Wanderung – hier musst du bereits einen Großteil der insgesamt 500 Höhenmeter bewältigen. Die steilen Anstiege fordern dir einiges ab, belohnen dich aber mit der Gewissheit, das Schwierigste bereits hinter dir gebracht zu haben.

Richtige Abzweigung am Höllbachgspreng

Am Höllbachgspreng angelangt, ist Aufmerksamkeit gefragt: Hier nimmst du nicht die Abzweigung zum Großen Falkenstein, sondern folgst weiter dem Weg zu den Schachten. Die Beschilderung ist aber, wie man es vom Nationalpark gewohnt ist, sehr gut und wird dir dabei helfen, die richtige Richtung einzuschlagen.

Albrechtschachten und Rindlschachten: Naturschauspiel in verschiedenen Jahreszeiten

Frühjahr und Sommer: Grünes Paradies

In den wärmeren Monaten präsentieren sich die Albrechtschachten und Rindlschachten als saftig grüne Oasen inmitten der dichten Waldlandschaft. Die offenen Wiesenflächen laden zu ausgiebigen Pausen ein, während ringsum die mächtigen Bäume des Nationalparks ihre schützenden Arme ausbreiten.

Herbstzauber: Wenn die Schachten leuchten

Der Herbst verwandelt die Schachten in ein wahres Farbenmeer. Wenn sich das Laub der umstehenden Bäume in allen erdenklichen Gelb-, Orange- und Rottönen verfärbt und die tiefstehende Herbstsonne die Lichtungen in goldenes Licht taucht, entfalten die Schachten einen ganz besonderen, fast magischen Reiz. Diese Zeit gilt als absolute Königsklasse für Fotografen und Naturliebhaber.

Panoramablicke als ständige Begleiter

Neben den spektakulären Schachten selbst sind es vor allem die immer wieder auftauchenden Ausblicke, die diese Wanderung so unvergesslich machen. Von verschiedenen Aussichtspunkten entlang der Strecke eröffnen sich dir grandiose Panoramen über die endlosen Weiten des Nationalparks. Diese Fernblicke vermitteln dir ein Gefühl für die Dimensionen und die unberührte Schönheit dieser einzigartigen Naturlandschaft.

Selbstversorgung ist Pflicht

Eine wichtige Informatio: Entlang der gesamten 13-Kilometer-Strecke wirst du keine Einkehrmöglichkeiten finden. Die Schachten bieten zwar zahlreiche idyllische Rastplätze unter freiem Himmel, aber Verpflegung musst du komplett selbst mitbringen. Pack daher ausreichend Proviant, vor allem genügend Getränke ein – bei dieser anspruchsvollen Tour wirst du jeden Schluck zu schätzen wissen.

Anforderungen: Anspruchsvolle Tour im Nationalpark Bayerischer Wald

Kondition und Ausrüstung

Diese 13-Kilometer-Tour mit 500 Höhenmetern ist definitiv kein Spaziergang. Eine solide Grundkondition ist Voraussetzung, um die teilweise steilen Anstiege und die Gesamtlänge der Strecke erfolgreich zu bewältigen. Erfahrung im Bergwandern ist von Vorteil, auch wenn es sich nicht um eine alpine Tour handelt.

Die richtige Wanderausrüstung

Hochwertige Wanderschuhe mit guter Profilsohle sind unverzichtbar, da der Weg über verschiedenste Untergründe führt – von wurzeligen Waldpfaden bis hin zu steinigen Abschnitten. Wanderstöcke können besonders bei den Abstiegen hilfreich sein. Wetterfeste Kleidung sollte ebenfalls im Rucksack nicht fehlen, da sich das Wetter im Nationalpark schnell ändern kann.

Zeitplanung und Vorbereitung

Tagesplanung

Für diese anspruchsvolle Tour solltest du einen kompletten Tag einplanen. Je nach Kondition und Pausenzeiten benötigst du zwischen 5 und 7 Stunden reine Gehzeit. Dazu kommen ausgiebige Pausen an den Schachten, die du dir definitiv gönnen solltest – schließlich sind sie das Highlight deiner Wanderung.

Wetterabhängigkeit

Informiere dich vorab über die Wetterbedingungen, da diese Tour bei schlechter Witterung deutlich anspruchsvoller wird. Besonders nach Regenfällen können die Waldwege rutschig werden, was zusätzliche Vorsicht erfordert.

Fazit: Unvergessliches Naturerlebnis für Ambitionierte

Die Wanderung zu den Albrechtschachten und Rindlschachten gehört zweifellos zu den Königstouren im Nationalpark Bayerischer Wald. Sie fordert körperlich einiges ab, belohnt dich aber mit Naturerlebnissen, die du so schnell nicht vergessen wirst.

Die Kombination aus urwüchsiger Waldwildnis, historischen Kulturlandschaften und spektakulären Ausblicken macht diese 13-Kilometer-Tour zu einem echten Höhepunkt für ambitionierte Wanderer. Besonders im Herbst, wenn die Schachten in den schönsten Farben leuchten, erlebst du hier den Bayerischen Wald von seiner allerschönsten Seite.

Bereite dich gut vor, pack ausreichend Proviant ein und lass dich von der Magie dieser ursprünglichen Landschaft verzaubern. Die Albrechtschachten und Rindlschachten warten darauf, von dir entdeckt zu werden!

Schlagwörter: Ausblicke

Karte incl GPX (komoot)

Offizielle Informationsstelle
Ausrüstung

empfohlene Ausrüstung: festes Schuhwerk, evtl. Wanderstöcke, ausreichend Proviant

Tourencharakter/ Kurzbeschreibung

anspruchsvolle Tour, die gute Grundkondition und Wandererfahrung voraussetzt.

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Bitte beachten:

Bei unserer Website bayerwald-wanderer.de handelt es sich um eine private Website.

Die hier präsentierten Wandertipps und Touren sind subjektive Empfehlungen. Die Entscheidung, eine Tour zu unternehmen, sowie die Verantwortung für die eigene Sicherheit, die korrekte Ausrüstung und die Einhaltung aller relevanten Vorschriften liegen ausschließlich beim jeweiligen Wanderer.

Insbesondere die Zeitangaben und die weiteren Einschätzungen sind persönliche Erfahrungswerte und somit nicht verbindlich. Diese können je nach individueller Kondition, Wetterbedingungen und Pausenzeiten entsprechend variieren.

Es wird dringend empfohlen, sich vorab bei den offiziellen Stellen und offiziellen Seiten (z.B. Nationalpark Bayerischer Wald) zu informieren.

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